Lage der Präfektur Okinawa
Okinawa ist die südlichste Präfektur Japans. Sie ist, aufgrund ihrer Geschichte, eine besondere Präfektur in Japan.
Periode des Ryūkyū-Königreichs (15. bis 19. Jahrhundert):
Okinawa wurde im frühen 15. Jahrhundert vereinigt, und das Ryūkyū-Königreich war geboren. Es blühte durch den Transithandel mit China, Südostasien, Japan usw. auf und kultivierte seine eigene Kultur.
Unter Japans Herrschaft (spätes 19. Jahrhundert):
In der Edo-Zeit geriet es unter den Einfluss des Satsuma-Clans Japans, und 1879 wurde das Ryūkyū-Königreich von der Meiji-Regierung abgeschafft und die Präfektur Okinawa gegründet (Ryūkyū-Entsorgung).
Schlacht um Okinawa (1945):
Gegen Ende des zweiten Weltkriegs landeten amerikanische Truppen in Okinawa als Basis für Landungsoperationen in Japan. Es kam zu einer Bodenschlacht mit Zivilisten, die viele Opfer forderte.
Amerikanische Herrschaft (1945–1972):
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Okinawa von der Souveränität Japans abgeschnitten und unter amerikanische Herrschaft gestellt. Die Situation war weiterhin schwierig, da viele amerikanische Militärbasen gebaut und die Rechte der Einwohner eingeschränkt wurden.
Rückkehr nach Japan (1972):
Als die Bewegung der Einwohner, nach Japan zurückzukehren, wuchs, wurde Okinawa 1972 an Japan zurückgegeben. Aber selbst jetzt konzentrieren sich etwa 70 % der US-Militärbasen in Japan auf Okinawa, und das Stützpunktproblem ist nicht gelöst. Okinawa ist mit seiner turbulenten Geschichte zu einem Ort geworden, der die Bedeutung des Friedens stark betont.
In Okinawa entwickelte sich eine eigenständige, kulinarische Kultur mit Einflüssen aus China und Yamato (alte Bezeichnung für Japan).
Bunte Fische ・ Restaurant auf dem Fischmarkt
In Okinawa können aufgrund der Einflüsse von Meeresströmungen und Meerestemperatur andere Fischarten gefangen werden als auf dem japanischen Festland. Es gibt dabei vielerlei bunte Fische.
Wenn man auf dem Fischmarkt einen oder einige Fische kauft und einem von vielen Restaurants im Obergeschoss bringt, werden die Fische so zubereitet wie man will.
Awamori ・ Sake-Gefäß "Karakara"
Awamori ist eine traditionelle destillierte Spirituose mit einer 600-jährigen Geschichte. Sie wird aus thailändischem Reis (Indica-Reis) als Hauptzutat und mit schwarzem Kōji-Pilz (Aspergillus oryzae) hergestellt. Sie hat einen hohen Gehalt an Alkohol von ca. 30% und wird desto reifer und runder im Geschmack, je länger sie gelagert wird.
Karakara ist ein Behälter, der verwendet wird, um Awamori in einen Becher zu gießen.
Der flache Boden macht das Umfallen schwer und ist einfach zu bedienen. Übrigens hat Okinawa eine 800 Jahre alte keramische Tradition.
Meerestrauben
Meerestrauben sind eine Art Seetang, die in warmen Gewässern wie Okinawa lebt, und ihr offizieller Name lautet "Kubirezuta". Sie wird auch "Seetrauben" genannt, weil sie wie ein Strauß Trauben aussieht, und "grüner Kaviar" wegen ihrer Luftpolsterfolie-Textur, die Kaviar ähnelt. Sie ist kalorienarm und reich an Mineralstoffen und Ballaststoffen und wird häufig roh in Salaten verzehrt.
Hofküche
Die okinawanische Hofküche ist eine wunderschöne und anspruchsvolle Küche, die während der Ryūkyū-Dynastie durch die Verschmelzung chinesischer und japanischer Kochmethoden und Zutaten entwickelt wurde, um ausländische Gäste wie chinesische Gesandte zu unterhalten. Nach der Meiji-Ära verbreitete sie sich in gewöhnliche Haushalte und wurde zur Grundlage der heutigen okinawanischen Küche.
Sōki-Soba (Nudelsuppe mit geschmortem Schweinerippchen)
Sōki-Soba wird zubereitet, indem das Okinawanische Soba mit Schweinerippchen (Spareribs) belegt wird. Das Fleisch ist zart, saftig und süß-scharf, und das „Umami“ schmilzt in die Suppe. Die Suppe und Nudeln sind in der Okinawa-Soba üblich, und dicke Nudeln passen gut zur reichhaltigen Suppe.
Mimigã ・ Gurukun (Sägebarsch)
Mimigã bezieht sich auf die Haut von Schweineohren. Sie zeichnet sich durch ihre knusprige Textur aus und ist hauptsächlich als Snack beliebt. Sie kann auch auf verschiedene Arten zubereitet werden, zum Beispiel Sashimi, Salat und Wok-Gerichte.
Gurukun ist ein okinawaischer Dialekt, der sich auf den japanischen Standardnamen "Takasago" bezieht. Er lebt an Korallenriffen und gilt als Präfektur-Fisch der Präfektur Okinawa. Er wird gerne frittiert.
Rafutē (Schweinefleisch-Schmorgericht)
Bei Rafutē wird Schweinebauch mit Awamori, Sojasauce, Zucker usw. geschmort, bis sie weich genug ist, um mit Essstäbchen geschnitten zu werden. Die Rafutē zeichnet sich durch ihre schmelzende Haut und ihren reichen Geschmack aus.
Gōya-Champurū (Gebratenes Bittermelonengemüse mit Tofu)
Gōya-Champurū ist ein gebratenes Gericht aus Bittermelonen, Tofu, Schweinefleisch und Eiern. Bittermelone zeichnet sich durch seinen bitteren Geschmack aus und ist reich an Vitamin C. Gōya-Champurū ist ein klassisches Sommergericht in Okinawa. Der bittere Geschmack der Bittermelone kann durch das Braten mit Tofu und Eiern gemindert werden.
Taco-Reis (Reis mit Hackfleisch und Salat)
Bei Okinawa‘s Taco-Reis werden mexikanische Tacos-Zutaten mit einzigartiger Reiskultur von Okinawa kombiniert. Es handelt sich um ein Gericht mit scharfem Fleisch und frischem Gemüse wie Blattsalat, Tomaten und Käse auf Reis. So wird die Nährstoffversorgung erleichtert.
Schweinefleisch-Eier-Onigiri (Onigiri = Reisbällchen)
Schweinefleisch-Eier-Onigiri ist ein okinawanisches Seelengericht, wobei Schweinefleisch und leicht gebratene Eier zwischen Reis und Algen eingebettet sind.
Das Gericht wurde in der Nachkriegszeit durch das amerikanische Militär mitgebracht und wird heute in Convenience-Stores, Feinkostgeschäften und Fachgeschäften verkauft.
Steak ・ Rote Süßkartoffeltorte
Okinawanisches Steak zeichnet sich durch sein überwiegend rotes Fleisch und den erschwinglichen Preis aus. Insbesondere sind viele Restaurants bis Mitternacht als "Closing Steak" nach dem Trinken geöffnet. Und es gibt eine Kultur, den Geschmackswechsel nach Belieben zu genießen, mit einer Vielzahl von Soßen und Gewürzen auf dem Tisch.
Rote Süßkartoffeltorte ist eine klassische okinawanische Souvenir-Süßigkeit, die aus 100 % roter Süßkartoffel aus der Präfektur Okinawa und Sauerteig hergestellt wird. Diese Torte entstand 1986 im Rahmen der Revitalisierung des Dorfes Yomitan. Sie zeichnet sich durch die sanfte Süße roter Süßkartoffeln und eine glatte, feuchte Textur aus und enthält keine Konservierungsstoffe oder Farbstoffe. 🔚















