Die Woche
Ich habe beschlossen, unter der Woche meistens etwas zu lernen und am Wochenende eher Pause zu machen. Samstags mache ich ganzen Tag frei, damit ich mit einem neuen Gefühl nächste Woche anfangen kann:) Sonntags plane ich für die Woche und wenn ich Lust habe, übe ich auch.Ich merke, dass man jeden Tag selbe Sachen nicht machen kann. Mindestens geht es bei mir so. Diese Woche wollte ich ganz ordentlich die Dinge erledigen. Ich habe auch entschieden, pro zwei Wochen eine neue Arie zu lernen. Das hatbis dahin gut funktioniert. Aber nach dem Mittwoch merkte ich, dass meine Motivation plötzlich niedliger geworden war. Das Problem liegt warscheinlich daran, dass ich am Montag und Dienstag vielerledigen konnte. Aber ich möchte mich selbst nicht beschränken. Ich möchte keine Grenze vor mir haben.Gerade, wo man möglichst zu Hause sein muss und sich mit niemandem treffen kann, brauche ich immer neue Herausforderung und soll keine Grenze festlegen. Sonst werde ich immerkleiner.Heute habe ich entschieden, einen online-Schauspielkurs zu besuchen. Ich kann mirimmer die Videos von meiner Lehrerin anschauen, die sie für den Kurs aufgenommen hat, wenn ich lernen will. Es gibt dort einige unkomplizierten Aufgaben. Ihr Schülernimmt selber auf, woerspielt und dann schickt ihr das Video. Dann bekommt ervon ihr paar Radschläge. Es kostet 5000 yen. Ich weiß noch nicht, ob das bei mir gut funktionieren wirdoder nicht. Aber ich wollte so wie so alleine die Basis lernen, weil ich merke, dass ich gerade als eine Schauspielerin noch keine stabile Basis habe. Manchmal sagt man mir, dass eine Sängerin nicht unbedingt die Methode von Schauspieler lernen muss. Aber ich habe einfach zu viel Lust drauf und will in meiner Zukunft nicht sagen " ach ich hätte damals die Methode lernen können!!!"Als ich in Deutschland solchen Unterricht genommen hatte, hat es nicht gut funktioniert, weil mein Lehrer ganze Zeit ganz schnell Deutsch gesprochen hat und wir viel improbisieren musste. Auf Deutsch zu improbisieren warunglaublich schwer für mich. Mit schwerigen Herzen musste ich damals den Unterricht aufgeben.... Ich merke manchmal, dass es einige Lehrer gibt, die nicht gut fassen können, was seine Studenten gerade außer Schauspiel lernt/studiert. Wir sollen natürlich möglichst viele Energie bei einem Unterricht geben aber es ist manchmal unmöglich. Es gibt viele Gründe und es bedeutet manchmal gar nicht faul, im Mitte des Studium einen Unterricht aufgeben zu müssen. Leider gibt es manchmal die Leute, die seinen Unterricht am besten schätzen und die Studenten nicht verstehen. Man soll immer selbst nachdenken, was man gerade wirklich braucht.Es ist morgen Samstag. Es war heute ein stressiger Tag gewesen, da ich seit gestern keine Lust auf Gesang hatte und Kopfschmerzen hatte. Aber um mich kennenzulernen, habe ich heute auch geübt. Es war gar nicht schlecht. Wenn ich nicht singe, fühle ich mich so wie so schlecht. Ich denke es liegt daran, warum ich keine Lust auf Üben hatte, weil ich gerade nur zwei bestimmte Stücke gelernt habe. Vielleicht könnte ich noch mehr gleichzeitig lernen aber auf einem Lied besonders konzentrieren. Ich fühle mich am Anfang immer ganz glücklich, wann ich die Gedicht und die Rolle analysiere und die Töne beim Klavier hole. Danach wird es immer bisschen "langweiliger", weil ich langsam meine derzeitige Niveau von diesem Stück selbsterkenne. Das wird auch nach einer Woche besser. Ich denke das ist gar nicht schlecht, dass ich pro ein neues Stück zwei Wochen benutze. Das Stück geht danach einmal zum Schlafen und ich wecke es paar Monate später nochmal.Heute habe ich wieder über meine Zukunft nachgedacht. Das passiert oft, wenn ich mit anderen vergleiche und wenn ich über mein Einkommen denke. Ich habe doch beschlossen, noch ein Studium in Wien für zwei Jahren mache, das mir bestimmt gut tut und dabei einen Job mache, um mindestens meine Kaution zu zahlen. Es macht unsinn, wenn ich zu viel über lange Zukunft nachdenke. Es macht so wie so kein Sinn, über seine Zukunft Sorgen zu machen. Die Zukunft wird so wie so anders sein, als man sich gerade vorstellt.Ich bin ein glückliches Kind!